QUALITÄT AM EIGENEN LEIB SPÜREN
Die „Tauerntherapie“ wurde 2018 gegründet, um Menschen mit körperlichen Beschwerden eine
ambulante Möglichkeit zu bieten, wieder zu einer besseren körperlichen Verfassung zu kommen.
by Stella Grein
Die Wahlpraxis ist an das Krankenhaus in Zell am See angegliedert. Die Patienten brauchen eine Verordnung bzw. ein Rezept von ihrem Haus- oder Facharzt. Nach den Behandlungen bekommen sie ihre Rechnung für die Krankenkasse, damit 80% der Kosten übernommen werden. In Mittersill finden derzeit Umbauarbeiten am Krankenhaus statt, nach der Fertigstellung gibt es auch dort eine ambulante Praxis.
Jeder braucht einmal Hilfe
Die Patienten sind zum Beispiel Menschen nach Unfällen oder nach Operationen. Die meisten Patienten kommen entweder direkt vom Krankenhaus oder über Empfehlungen. Die Therapeuten sind durch Fortbildungen besonders auf die Behandlung von Schwindel und das Beckenbodentraining spezialisiert.
Was ist die Idee hinter der Praxis?
Durch Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten bekommt jeder seinen individuellen Therapieplan zugeteilt. Die Patienten werden in den dafür ausgestatteten Räumen behandelt. Die Therapeuten unterstützen Menschen und helfen ihnen, die Einschränkungen wieder loszuwerden und ihre Selbstständigkeit wiederzuerlangen.
Nicht wie alle anderen
Die „Tauerntherapie“ bietet Gruppenbehandlungen wie Nordic Walking, Zumba, Seniorensport oder auch Beckenbodengymnastik. Für die Patienten, denen es nicht möglich ist, in die Praxis zu kommen, werden Hausbesuche angeboten. Das spart natürlich Zeit und man ist privat und ungestört. Die Heimtherapie wird außerdem durch Leihgeräte unterstützt. Für Interessierte bietet die Tauerntherapie regelmäßig informierende Arztvorträge an. Diese sind kostenfrei und bieten die Möglichkeit, nach den Vorträgen ein persönliches Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten zu führen.
Alles anders?
Aufgrund von Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen müssen derzeit sowohl die Patienten als auch die Therapeuten eine FFP2-Maske auch während der Behandlung tragen, die Therapeuten tragen zusätzlich Handschuhe und bei näherem Körperkontakt sogar Schürzen. Alle Therapieräume werden regelmäßig gelüftet und desinfiziert. Seit März 2020 gibt es keine Gruppenangebote mehr und nur in Ausnahmefällen ist es Begleitpersonen gestattet, die Patienten hinzubringen und wieder abzuholen.