Wie Bücher Leben verändern
Dutzende Bücher stehen bei mir zu Hause im Regal. Fantasyromane, Liebesgeschichten, Science-Fiction, Sachbücher – die
verschiedensten Genres sind darunter. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben mein Leben beeinflusst und verändert
und tun es auch heute noch.
by Emily Schabransky
Bei manchen davon mag es offensichtlich erscheinen; natürlich besitzt man nach einer Lektüre über das Verhalten von Katzen mehr Wissen als zuvor. Aber auch fiktionale Erzählungen mit phantastischen Elementen können einen so einiges lehren – Selbstakzeptanz zum Beispiel. Denn wenn man sich selbst in einer Buchfigur sieht, die man kennen und lieben gelernt hat, kann das wahre Wunder bewirken.
Kaum eine Spur von Diversität
Wirft man einen Blick auf Literatur in Europa und Nordamerika, dann erkennt man rasch, dass die absolute Mehrheit von Romanen jedes Genres stets nur von weißen, schlanken, neurotypischen, heterosexuellen und cisgender Charakteren handelt. Man will ein Buch mit dem Fokus auf andere Ethnizitäten, Hautfarben, Sexualitäten, Geschlechtsidentitäten und Körpertypen? Am besten, ohne lange suchen und herumfragen zu müssen? Viel Glück, denn das wird man brauchen, die Suche wird schwierig. Diversität in den Medien ist auch heute noch trotz unserer unglaublich vielfältigen und multikulturellen Gesellschaft wenig vorhanden – und das sollte sich dringend ändern. Nicht jeder identifiziert sich nämlich mit diesen “anderen” Merkmalen. Marginalisierten und diskriminierten Menschengruppen eine Chance auf Charaktere zu geben, die ihnen ähnlich sind, ist deshalb unbeschreiblich wichtig.